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Weltweit wächst die Infrastruktur für Flüssigerdgas. Die hochkomplexen Anlagen stellen enorme Herausforderungen an die Technik. KSB hat dafür genau die richtigen Produkte.

Ein großer Teil des Erdgastransportes erfolgt in verflüssigter Form. Um es zu verflüssigen, muss es auf bis zu –164 Grad Celsius gekühlt werden. Das Volumen des Liquefied Natural Gas (LNG) wird so um das 600-fache verringert, was Transport und Lagerung erleichtert. So können die größten Tankschiffe knapp 150.000 Kubikmeter Flüssiggas transportieren.

Extreme Bedingungen

Die Tiefsttemperaturen des LNG machen die meisten Metalle spröde und sie verlieren Festigkeit. Deshalb braucht es für die mechanischen Teile und für die Abdichtung besondere kaltfeste Werkstoffe, die einen sicheren, zuverlässigen und langen Betrieb gewährleisten. Deshalb testet KSB seine Armaturen für das Flüssiggas im französischen Werk in La Roche-Chalais mit flüssigem Stickstoff bei Temperaturen von –196 Grad Celsius. Darüber hinaus müssen die Armaturen in den LNG-Anlagen enormen Drücken von bis zu 100 bar standhalten und ihre Dichtheit unter Beweis stellen.

Einsatz auf Spezialschiffen

Hochkomplexe Komponenten wie Armaturen finden sich aber nicht nur auf den Flüssiggastankern. In der LNG-Logistik steigt auch der Bedarf an Spezialschiffen, um die sprunghaft gestiegene Nachfrage auf dem Weltmarkt zu befriedigen.

Heute erfolgt das Reinigen und Verflüssigen von Erdgas in der Regel an Land. In Zukunft werden auch Offshore-Anlagen für Erdgasfelder, die weit draußen auf dem Meer liegen, zum Einsatz kommen. Diese sogenannten FPSO-Tanker (Floating Production Storage and Offloading) fördern, reinigen, lagern und verladen Erdgas selbstständig. Eine aufwändige Infrastruktur mit Pipelines in tiefen Meeren ist nicht erforderlich.

Eine weitere Art von Spezialschiff ist die schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungseinheit FSRU (Floating Storage and Regasification Unit). Sie lässt sich kurzfristig in einem Hafen festmachen, um LNG anzulanden, zu speichern und wiederzuverdampfen.

Erdgas auf Reisen

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Bevor ein LNG-Tanker auf große Fahrt geht, wird das Erdgas gereinigt und in einer komplexen Verflüssigungsstraße in mehreren Schritten durch Herunterkühlen in den flüssigen Zustand gebracht.

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Im Zielhafen löscht das Spezialschiff das flüssige Erdgas an einem Anlandeterminal. Über spezielle Vorrichtungen gelangt das LNG aus den isolierten Kugel- oder Membrantanks mithilfe von schiffseigenen Pumpen an Land.

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Im immer noch tiefkalten Zustand wartet das Erdgas auf die weitere Verarbeitung in riesigen isolierten Tanks. Dort wird es unter atmosphärischem Druck bis zum weiteren Transport oder bis zur Regasifizierung zwischengespeichert.

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Wiederverdampfungsanlagen erwärmen das tiefgekühlte Erdgas und überführen es erneut in den gasförmigen Zustand. Dabei dehnt sich sein Volumen auf das 600-Fache aus.

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Schließlich lässt sich das Gas in das Fernleitungsnetz einspeisen. So gelangt es zu den Verbrauchern aus der Wirtschaft und in die Privathaushalte.

Tieftemperaturklappen aus Frankreich

Die Hochleistungsarmatur TRIODIS kommt vor allem bei der Verflüssigung, der Regasifizierung und dem Transport von Erdgas zum Einsatz. Ihre Stärke: Sie ist absolut dicht und sicher. Die wartungsfreie Tieftemperaturklappe ist für Betriebsdrücke bis zu 100 bar ausgelegt. Dank ihrer besonderen Konstruktion lässt sie sich von kleineren Antrieben betätigen. Die TRIODIS ist lieferbar in Durchmessern von 20 Zentimetern bis 1,20 Meter.

Regelventile aus Indien

Über die indische KSB MIL Controls Limited liefert KSB verschiedene Durchgangs- und Eckregelventile für den LNG-Markt, beispielsweise MIL 21000, MIL 41000 und MIL 50000. Sie eignen sich bestens, um den Durchfluss von Tieftemperaturmedien wie verflüssigtem Erdgas zu regeln. Diese Armaturen meistern höchste Beanspruchungen.

Antriebe aus Südkorea

Bei der Serie HQ des südkoreanischen Herstellers KSB Seil Co., Ltd. handelt es sich um hydraulische Stellantriebe zum Aufbau auf 90-Grad-Schwenkarmaturen. Absperrklappen und Kugelhähne lassen sich damit drehen, zum Beispiel beim Be- oder Entladen eines LNG-Tankers an einem Terminal. Die Antriebe verfügen über ein kompaktes Design und sind überflutbar sowie seewasserfest – ideal für den Einsatz auf den Meeren der Welt.